Pressekonferenz zum Jubiläumsjahr

15. August 2008 Neuigkeiten

Mit einer Reihe von Veranstaltungen und Aktionen begehen die Clemensschwestern in diesem Jahr ihr 200-jähriges Bestehen. Als "Barmherzige Schwestern" wurde die Gemeinschaft am 1. November 1808 vom damaligen münsterschen Kapitularvikar Clemens August Freiherr Droste zu Vischering mit fünf Frauen in Münster gegründet. Höhepunkt der Jubiläumsfeierlichkeiten wird ein Festgottesdienst am Allerheiligentag (01.11.2008) am Gründungsort sein.


Clemensschwestern werden 200 Jahre alt

Die Feiern stehen unter dem Leitwort “Barmherzigkeit verändert”. Das Jubiläum soll nach den Worten von Generaloberin Schwester Christel Grondmann deutlich machen, dass sich die Gemeinschaft im Lauf der 200 Jahre verändert hat, dass aber bestimmte Dinge geblieben sind: “Barmherzigkeit ist etwas, von dem wir alle leben.” Daran wolle das Jubiläum erinnern “und viele ermuntern, selber barmherzig mit sich und anderen zu sein”.

Fotoausstellung und Geistliche Abende

Aus Anlass des Jubiläums hat die Gemeinschaft eine Foto-Ausstellung erstellt, die ebenfalls die Barmherzigkeit thematisiert. Sie soll an verschiedenen Orten zu sehen sein, wie Schwester Christel am Freitag (15.08.2008) vor Journalisten in Münster erläuterte. Noch bis in den September ist die Foto-Ausstellung im Foyer der Raphaelsklinik in Münster anzusehen. Später wird sie unter anderem auch im münsterschen Paulusdom zu besichtigen sein.

In der kommenden Woche beginnt eine kleine Reihe von “Geistlichen Abenden”, die in der Mutterhauskirche (Eingang Loerstraße) stattfinden und zu der alle Interessierten eingeladen sind. Bischof em. Reinhard Lettmann spricht am Mittwoch (20.08.2008, 19.00 Uhr) über “Die von Herzen kommende Liebe – Jesu Gottesbild und dessen Bedeutung für heute”. Domkapitular Christoph Hegge befasst sich am 17. September mit dem Thema “Befreiend und heilend – die Beichte als Sakrament der Barmherzigkeit Gottes”. Der Kapuzinerpater Ludger Schulte predigt am 15. Oktober über “Gottes offene Seite: Das Herz Jesu – das Herz der Welt”.

Festschrift und Internetauftritt

In den nächsten Wochen erscheint nach Darstellung der Generaloberin eine Festschrift zum Jubiläumsmotto. Darin stellen verschiedene Autoren unterschiedliche Aspekte des Themas vor und laden zur Auseinandersetzung ein. “Auch dieses Werk sehen wir als Ermunterung, Barmherzigkeit zu leben”, erläuterte die Clemensschwester.

Bereits online ist der neue Internetauftritt der Ordensgemeinschaft unter der Adresse www.clemensschwestern.de. “Mit frischer Optik und vielfältig ergänzten Inhalten präsentieren wir uns dort”, sagte Schwester Christel.

Schwester Maria Euthymia

Einen besonderen Stellenwert haben die Informationen zum Leben und Wirken der seligen Schwester Maria Euthymia, der bekanntesten Clemensschwester. Die Öffnungs- und Gebetszeiten des Euthymia-Zentrums in der Loerstraße in Münster sind dort ebenso zu finden wie Gebetsanregungen und Medientipps. Ein spezielles Angebot ist das Fürbittbuch: “Dort können Gläubige online ihre persönlichen Anliegen eintragen, die von uns ins Gebet genommen werden.”

Die erste Oberin der 1808 gegründeten Gemeinschaft war Maria Alberti. Seit der Gründung sind die Ordensfrauen sozial-karitativ tätig. 1820 übernahmen die Frauen die Krankenpflege im Clemenshospital in Münster; seither werden sie vom Volksmund Clemensschwestern genannt.

Rund 440 Ordensfrauen

Die kirchliche Anerkennung als “Genossenschaft der Barmherzigen Schwestern von der allerseligsten Jungfrau und schmerzhaften Mutter Maria” erhielten sie 1858. Zu Spitzenzeiten zählte der Orden weit mehr als 2.600 Mitglieder. Heute gehören rund 440 Schwestern zu der Gemeinschaft.

Text: Norbert Göckener, Ann-Christin Ladermann /

Foto: Ladermann, 15.08.2008

Mehr zu diesem Thema im Internet:- Berichterstattung der Westfälischen Nachrichten (Münster) 


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