Neuer Generalrat: Bitte um ein "hörendes Herz"

9. Februar 2009 Neuigkeiten

Münster. Auf die eigene innere Stimme lauschen, aber auch aufeinander: Die neue Generaloberin der Clemensschwestern, Schwester Charlotte Schulze Bertelsbeck, versprach bei der Einführung des kürzlich gewählten Generalrats, mit einem "hörenden Herzen" für die Gemeinschaft da zu sein. Herzlich bat sie darum, sie und die Rätinnen mitzutragen und zu unterstützen.


Neuer Generalrat

Mit der “Kraftquelle Eucharistie” begann am Sonntag (08.02.2009) die feierliche Amtseinführung in der Mutterhauskirche der Barmherzigen Schwestern von der allerseligsten Jungfrau und schmerzhaften Mutter Maria. Diözesan-Administrator Franz-Josef Overbeck (“es ist schon fast, als wäre ich ein Bruder der Clemensschwestern”) feierte den Gottesdienst mit den Schwestern. Er hatte im Januar das Generalwahlkapitel geleitet.

In der Lesung hörten alle die Traum-Bitte des jungen Königs Salomo um ein “hörendes Herz”. Auch in den Fürbitten ging es um den Dienst an der Welt, die Suche nach neuen Wegen und das Vorbild Jesu als letzte Norm des Handelns. Weihbischof Overbeck verglich in seiner Predigt den Dienst der Leitung eben mit diesem Vorbild Christi: “Jesus kam heilend, betend und öffnend”, sagte er. “Leiten und Führen heißt auch heute, heilend das Wohl des Gesamten im Auge zu behalten, viel zu beten und im Gebet getragen zu werden sowie in Zeiten großer Umbrüche sich und die Gemeinschaft zu öffnen.”

An der Zukunft der Kirche und der Welt mitbauen

Als Zeichen der Kontinuität in der Leitung überreichte der Weihbischof der neuen Generaloberin im Gottesdienst ein Kreuz, das seit den Tagen von Generaloberin Mutter Bona, die beim Bombenangriff auf Münster am 10. Oktober 1943 starb, an jede Generaloberin weitergegeben wird. Schwester Charlotte bat am Ende des Gottesdienstes ihre Mitschwestern um deren Unterstützung bei dem schwierigen Weg, den sie und ihre Assistentin und Stellvertreterin Schwester Margret Trepmann sowie die drei Rätinnen Schwester M. Bernwarde Prause, Schwester M. Elisabethis Lenfers und Schwester Sofia Terfrüchte nun sechs Jahre gemeinsam gehen werden. “Wenn alle diesen Weg mitgehen und auf die Gnade des barmherzigen Gottes vertrauen, dann werden wir an der Zukunft der Kirche und der Welt mit bauen.”

Mit einem gemeinsamen Kaffeetrinken, bei dem Schwester Margret den Mitschwestern für ihre Bereitschaft zum Leitungsamt herzlich dankte – und auch ihre Treue und Zuverlässigkeit nun bereits in der dritten Amtszeit als Rätin von Schwester Charlotte hervorgehoben wurde – endete die festliche Einführung der Mitglieder des Generalrats. Ihre nicht leichte Arbeit für die Gemeinschaft und die ihnen anvertrauten Menschen im Alltag hat gerade begonnen.

Text und Foto: Heike Hänscheid, 09.02.2009


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