Religiöse Grünanlagen

11. August 2011 Neuigkeiten

Zwei Schülerinnen (Michelle Liebers und Lily Kuchinka )der Klasse 10 der Marienschule in Münster erstellten im Rahmen des "Comenius-Projektes" einen Bericht über "religiöse Gärten". Bei einem früheren Besuch mit ihrer Klasse in unserem Mutterhaus fanden die beiden Schülerinnen den Kreuzgang so schön, dass sie sich daran erinnerten, als sie nach geeigneten "Gärten" suchten. Ihre Präsentation fand großes Gefallen – und auch wir möchten sie unseren Internet-Besuchern vorstellen:


Religiöse Grünanlagen

Ein Besuch bei den Clemensschwestern

Ein weiterer Interessanter Aspekt mit dem wir uns im Rahmen des Comenius-Projektes in unserer Kleingruppe “Geschichte und Religion” beschäftigten, waren Religiöse Grünanlagen. Dazu hatten wir zunächst mehrere Ideen, von welchen es nun zunächst einmal um unseren Besuch bei den Clemensschwestern in Münster gehen soll.

Zunächst einmal sollte man dazu einige allgemeine Informationen über den Orden der Clemensschwestern kennen. Die Ordensgemeinschaft der barmherzigen Schwestern besteht schon seit etwas mehr als 200 Jahren.  Schon damals und auch heute noch war eine ihrer Hauptaufgaben die gemeinnützige Arbeit, damals noch vornehmlich die Krankenpflege, heute auch in anderen Bereichen.

Nachdem ich nun also schon vor längerer Zeit im Rahmen eines Schulausfluges mit meinem Religionskurs das Kloster der Clemensschwestern besucht hatte, erzählte ich bei einer Gruppenbesprechung von dem beeindruckenden Kreuzgang. Daraufhin stellte ich zunächst über unserer Lehrerin wieder den Kontakt mit unserer damaligen Betreuerin, Schwester Elisabethis, her. Schnell ergab sich, dass einem erneuten Besuch des Klosters eigentlich nichts im Wege stand, sodass ich schließlich am Montag, dem 28.Februar 2011 zusammen mit einem weiteren Gruppenmitglied dorthin ging. Nachdem wir also wie verabredet um 16.30 Uhr am Eingang des inmitten von Münster gelegenen Klosters standen, wurden wir auch schon bald von Schwester Elisabethis empfangen, welche uns zunächst durch den Kreuzgang führte. Hier ließ sie uns nicht nur Fotos machen sondern lieferte uns parallel noch einige interessante Informationen. Diese konnten wir in einem anschließenden Gespräch dann noch vertiefen. So erfuhren wir neben der allgemeinen Bedeutung eines Kreuzgangs noch zusätzlich von den verschiedenen Formen der Nutzung durch die Clemensschwestern.  So wird der Kreuzgang nicht nur für Prozessionen oder anderer allgemein bekannte Dinge benutzt sondern auch für gemeinsame Aktivitäten. So kommt es manchmal vor, dass sich viele der Schwestern morgens zum gemeinsamen Singen im Kreuzgang einfinden und diesen dann singend durchschreiten.  Auch so gibt es manchmal treffen, welche Tageszeiten verbinden können.  Doch auch eher negative Ereignisse werden im Kreuzgang gebührend begangen. So leuchtet zum Beispiel bei dem Tod einer Mitschwester eine Lampe auf dem Dach einer am Kreuzgang liegenden Kapelle, vor welcher sich dann auch, vom Kreuzgang aus, die Schwestern am Sarg ihrer verstorbenen Mitschwester versammeln um ihr gebührend zu danken.  Eine weitere, nicht weniger wichtige Bedeutung des Kreuzganges ist, dass er die wichtigsten Gebäudeteile verbindet und auch von innen zu sehen ist. So kann die Schönheit und Ruhe dieses Kreuzgangs, der mitten in Münster eine “Oase der Stille” bildet, von allen gut erreicht werden.

Insgesamt bot uns die kurze Zeit, die wir im Kloster der Clemensschwestern verbracht haben so einen guten Einblick in die Bedeutung der Natur im religiösen Leben, bei welchem wir eine Menge neues lernen konnten.

In diesem Sinne also eine Empfehlung an jeden, sich mehr mit der Umwelt, auch im religiösen Sinne, auseinander zu setzen, um interessante Erfahrungen zu sammeln.

Bericht geschrieben von Michelle Liebers,

in Zusammenarbeit mit Lily Kuchinka

11.08.2011

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