Ich bin euch vorausgegangen, um euch eine Wohnung zu bereiten! Joh. 14,3

11. April 2012 Neuigkeiten

Am Ostermontag feierten wir Clemensschwestern in der Clemenskirche, eine feierliche Ostervesper.


Ostervesper

(hier einige Gedanken aus der Ansprache von Herrn Spiritual G. Theben)

“Diese Kirche ist eine Krankenhauskirche, als solche wurde sie von Johann Conrad Schlaun  konzipiert. Als solche diente sie bis zu ihrer Zerstörung im 2. Weltkrieg.

Es ist “Ihre” Kirche!

Schön, dass Sie da sind und das Lob Gottes der vielen Heiligen und Engel unterstützen.

Diese wunderbare, kostbare Kirche war die erste in diesem Stil in Münster. Noch vor dem Erbdrostenhof, noch vor dem Schloss wurde sie errichtet. Kein Aufwand war zu groß, um den Kranken eine solche Kirche zu schenken und das Krankenhaus, dass diese Kirche umschloss.

Diese Kirche ist eine Vision des himmlischen “Zustandes”, ein kühner Blick in die Verheißung Jesu: “Ich bin euch vorausgegangen, um euch eine Wohnung zu bereiten…”

Dieses Juwel war der  Festsaal, wo Gott und Menschen einander begegnen, und zwar die Armen, die Kranken, die wirklich armselig dran waren zu jenen Zeiten. …

Hier wird der Himmel geerdet und die Erde zum Himmel hin geöffnet.  

Und wenn sich der Himmel schon auf die Erde senkt, dann kann es nicht anders als jubelnd geschehen, voller Freude und Heiterkeit

Der Osterjubel wird hier erlebbar:

Frohlocket ihr Chöre der Engel,

frohlocket ihr himmlischen Scharen,

lasset die Posaune erschallen,

preiset den Sieger, den erhabenen König!

Lobsinge, du Erde,

überstrahlt vom Glanz aus der Höhe!

Licht des großen Königs umleuchtet dich.

Siehe, geschwunden ist aller Orten das Dunkel. …

Töne wider, heilige Halle,

töne von des Volkes mächtigem Jubel!” (Exultet)

Mit der Musik “alter Flöten”, mit Psalmengesang, der Botschaft 1 Kor. 18 1-8,11, dem Magnificat und Regina Coeli  stimmten wir ein, um die Herzen zu Gott zu erheben.

Wir bedanken uns beim Spiritual für die Idee und Initiative und dem Flötenensemble unter der Leitung von Frau Prof. Renate Breilmann für den stimmungsvollen musikalischen Rahmen.

(Die Clemenskirche und das Clemensspital gehen auf eine Stiftung des münsterschen Fürstbischofs Clemens-August I in Bayern  im Jahre 1732 zurück .

Die Clemenskirche war ursprünglich das Eckgebäude, an das sich die Flügel des Clemenshospitals anschlossen.

Nach heftigen Kriegswirren und schweren finanziellen Nöten – auch durch die Säkularisation, übernahm 1820 die junge Gemeinschaft der Clemensschwestern (gegr. 1808) von den Barmherzigen Brüdern die Arbeit im Clemensspital.

Sie war an dem Ort tätig bis zur Zerstörung am 10. Oktober 1943.

Die originalgetreue Wiederherstellung der Kirche begann 1956 und  1958 die Bauarbeiten des Clemenshospital am Düesbergweg.)


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