Am Dreifaltigkeits-Sonntag feierten wir im Mutterhaus Jubelfest

6. Juni 2012 Neuigkeiten

Für 17 Schwestern, die insgesamt auf 880 Jahre gelebter Profess zurückschauen konnten, war ein wunderschönes Fest bereitet.


Am Dreifaltigkeits-Sonntag feierten wir im Mutterhaus Jubelfest

Ein Blick in die festlich geschmückte Mutterhaus-Kirche: 17 verschiedene Blumensorten. – Das Fest konnte beginnen!

Schw. Verana … und nun noch die Kerzen anzünden.

In der ersten Vesper am Samstagabend wurde eine Vorlese-Reihe eröffnet. Der Junge: Melchisedech hatte in der Nacht einen Berufungstraum, den er am Morgen erst mit der Mutter, dann mit seinem Vater besprach. Viele Fragen, viel Unverständnis, viel Sorgen und Schmerz bei den Eltern – doch eine große Klarheit bei dem Jungen.

Später brach er auf, ausgestattet mit dem Segen des Vaters und mit 5 Gerstenbroten und zwei Fischen – von der Mutter und einer großen Sehnsucht.

Die Bibel wuchs in den Begegnungen auf seinem Weg, z.B. mit Maria von Magdala oder der Frau am Jakobsbrunnen, in unseren je persönlichen Rahmen hinein, in die Berufungs- und Sehnsuchts- und Sendungsgeschichten jeder Einzelnen.

“Herzlichen Glückwunsch”!  Schw. Angelique zu Schw. Engeltraud.

Am Sonntag in der Laudes trafen sich Melchisedech und Zachäus. Auch er erzählte von seinen Begegnungen mit Jesus.  Dann sprach Zachäus, der ein Jünger Jesu geworden war, zu dem Jungen über die 5.000 Menschen, die schon seit Tagen durch Jesu Wirkung und durch seine Worte ganz in Bann gezogen waren  – und nun nichts mehr zu essen hatten.  – Und in der Vesper am späten Nachmittag folgte die Auflösung – die Melchisedech jedoch – aufgrund seines langen Weges ermüdet – verschlief.

Zachäus weckte ihn auf: “He, Junge, Du schläfst? Du hast nichts mitbekommen von dem wunderbaren Ereignis?


Wir sollten auf Jesu  Wort hin verteilen – das bisschen, was wir hatten, – eigentlich ja nur deine gestifteten Brote und Fische … und alle wurden satt!- Und sieh Dir die 12 Körbe dort an:  Brotreste von dem Verteilten…”

“Zachäus und Melchisedech”  Schw. Birgit und Schw. Lucia.

Melchisedech war bei Jesus angekommen – erfüllt auch von den Erfahrungen, die er unterwegs erlebt hatte mit den Freundinnen und Freunde Jesu.

–In ihren “Spiegelbildern” waren auch wir angekommen, vor 40, 50, 60, 65 Jahren- und immer wieder neu. Tiefster Grund zum Feiern und zur Freude!

Am Nachmittag: Gleich kommt die Märchenerzählerin, garniert mit Flöten- und Klaviermusik vom Feinsten.

 

Weiß ich den Weg auch nicht,

du weißt ihn wohl,

das macht die Seele still und friedevoll.

Ist´s  doch umsonst,

dass ich mich sorgend müh,

dass ängstlich schlägt mein Herz,

sei´s spät, sei´s früh.

Du weißt den Weg ja doch,

du weißt die Zeit,

dein Plan ist fertig schon

und liegt bereit.

Ich preise dich

für deiner Liebe Macht,

ich rühm die Gnade,

die mir Heil gebracht.

Du weißt, woher der Wind

so stürmisch weht,

und du gebietest ihm,

kommst nie zu spät.

Drum wart ich still,

dein Wort ist ohne Trug,

du weißt den Weg für mich,

das ist genug.

T:   Hedwig von Reedern 1901

M:  John Bacchus Dykes 1868

Mit diesem Lied, gesungen in der Eucharistiefeier, traf unser Chor genau die Situation des Festtages. Der Gesang wurde begleitet von Violine und Orgel. Sehr festlich!


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