Fest der Darstellung des Herrn / Fest der Begegnung - in der Ostkirche -

3. Februar 2014 Impulse

Unser Altar im Euthymia-Zentrum zeigt in einer Tafel die Begegnung, die im Tempel in Jerusalem stattgefunden hat. Das alte Israel und der Beginn der neuen Zeitrechnung treffen aufeinander.


Fest der Darstellung des Herrn.

Die Eltern bringen ihr Kind, um es dem Herrn anzuvertrauen. Maria übergibt ihren Sohn dem greisen Simeon. Er reicht es der Welt.

Simeon erkennt in diesem Kind das erwartete Licht und Heil für alle Völker. Sein Warten ist in Erfüllung gegangen.

Simeon schaut mit großem, erkennenden Augen. Es scheint, dass er durch alle Zeit hindurch blickt – und das Kind da hinein hält. Er erinnert an die geweihte Zeit, die mit der Weih – Nacht begonnen hat. Gott wurde Mensch – dieses Kind ist  Segen und Licht der Welt. So spricht er sein Abschiedsgebet:

“Nun entlässt Du Deinen Knecht in Frieden.

Meine Augen haben das Heil gesehen,

dass Du für alle Völker bereitet hast.” nach Lk.2, 29

Dieser Gesang wurde zum Abendgebet der Kirche.

Simeon weissagt Maria: “Ein Schwert wird Deine Seele durchdringen.” Lk. 2,25

Ihre Mine spiegelt uns den Satz: “Sie bewahrte alle Worte in ihrem Herzen!”

Dieses Gesicht erinnert auch an die Gesichter der vielen Frauen aller Zeiten, die ihre Kinder an Gewalt, Krieg und Flucht verlieren.

Die Weissagung des Simeon ist wahrlich noch nicht vollendet.

Unser Gebet für den Frieden in vielen Ländern der Erde bleibt Auftrag.


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