Hosanna dem Sohne Davids! Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn!
16. April 2014 Neuigkeiten
Mit einer Statio im Treppenhaus begann die heilige Woche im Mutterhaus.
Palmweihe, Lesungen und Prozession führten ein in die Eucharistie-Feier – 6 Tage vor dem Osterfest…
Wir begleiteten Jesus auf dem Weg nach Jerusalem. Die Lesungen aus dem Propheten Jesaja und dem Philipperbrief bereiteten das Hören der Matthäus-Passion vor.
Die vertrauten und doch immer wieder neuen Texte verbinden sich mit unseren konkreten Lebenserfahrungen und dem Geschehen in der ganzen Welt.
Die Rufe: Hosanna dem Sohne Davids + Kreuzige ihn – zeigen die Spannungen in unserer Welt auf. Was habe ich – was haben wir – was hat die Welt – seit dem Geschehen vor 2000 Jahren in Jerusalem an Friedfertigkeit dazu gelernt? Ein Wort Jesu an uns – seine Jünger: Begreift Ihr immer noch nicht? –
Und am Dienstag in der Karwoche – zum Evangelium – dieses Gedicht:
Verdammter Hahn. Jede Nacht
hör ich ihn krähn und schmecke
den Rauch des Wachtfeuers
auf der Zunge.
Und höre die pockennarbige Magd,
die mit den Haarzotteln:
Warst du nicht bei ihm? Und höre mich
sagen: Nein.
Und seh bei der Glut die Soldknechte
würfeln. Und sehe die Hände,
die mich befreiten,
gefesselt.
Rudolph Otto Wiemer