Der Mehltopf wird nicht leer werden und der Ölkrug nicht versiegen...! (1 Kön. 17,14)

17. November 2014 Neuigkeiten

Diese Verheißung Jahwes steht über dem gestrigen Nachmittag. (13. November 2014). Unsere Gruppe "Berufungspastoral und geistliche Bildung" hatte  wieder eingeladen – diesmal ins Maria-Ludwig-Stift in Dülmen. So konnten viele alte Schwestern teilnehmen.


Der Mehltopf wird nicht leer werden und der Ölkrug nicht versiegen...

“Wort Gottes”, “Elija”, “die Witwe” und “ihr Sohn” – vier Kleingruppen versetzen sich jeweils in diese Rolle. So bringen wir diese Verheißungsgeschichte aus dem Buch der Könige mit unserer eigenen Berufung in Verbindung: WORT GOTTES: mit Jesu Menschwerdung kommst Du erfahrbar zu uns Menschen – ich bin als WORT GOTTES auch die ganz andere – Du bist in mir wirksam – ich lerne Schritt für Schritt die Unterscheidung der Geister – Du gibst mir grenzenlose Freiheit – in meiner Dürre des Alltags bist Du die Fülle … …

ELIjA: ich verstecke mich oft, weil ich Angst habe vor Deinen unangenehmen Aufträgen -ich finde mich rücksichtslos, wenn ich zuerst für mich zu essen fordere – jeder neue Tag ist mir Auftrag,  auch in ganz banalen Dingen – ich bin als Elia nichts gläubiger oder besser als andere – ich habe meine Berufung nie “in der Tasche” meine Berufung ist ein ständiger Reifungsprozess – Gott beruft ganz normale Menschen als seine Zeugen – ich will Vertrauen lernen, dass bleibt eine Herausforderung wohl bis zum Tod … …

WITWE: ich bin mit meiner Kraft am Ende – die Dürre bringt mich um – ich habe bis heute immer getan, was der Augenblick forderte, so will ich auch jetzt dem Fremden das geben, was er braucht – Gastfreundschaft ist möglich, ebenso teilen, auch wenn ich selber fast nichts mehr habe –ich vertraue Gott, auch wenn ich ihn nicht spüre – jede Krise ist Zeit besonderer Nähe Gottes –

SOHN: nach meiner Wut kam das Wunder – Mehl und Öltöpfe werden nicht leer – meine Mutter lehrt mich, Gott zu glauben, durch ihr Handeln, durch ihr Vertrauen – ich habe erfahren, dass Fremde eine große Bereicherung sein können – auch wenn ich Gott nicht verstehe, er hat uns noch nie “sitzen lassen” – ich lerne durch Erfahrung  und durch den Glauben und das Handeln meiner Mutter – … …

Wir legen “Zutaten” in die Schale für “unser Brot”, das wir backen. – Ich nehme Öl – ich nehme Salz – ich wähle Weizenkörner als meine Zutat, weil sie die Grundlage sind fürs Brot – Salz, damit es Pfiff bekommt, Aroma… Rosinen …Hefe …. Jede Zutat – als Beitrag meines Lebens für das Brot – den Leib – die Gemeinschaft – die Kirche.

Eine sehr lebendige Weise, um mir meiner Berufung neu bewusst zu werden. Mein Beitrag ist gefragt im Leben unserer Gemeinschaft – als  Sendung in unserer Zeit – ganz gleich, ob ich jung bin oder alt.  Mein Mehl und mein Öl dürfen nicht fehlen.


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