Christi Himmelfahrt

29. Mai 2019 Impulse

Ein merkwürdiges Ereignis und ein „einfältiges“ Bild.



„Was steht ihr da und schaut zum Himmel empor?“ Apg 1,11

Ein merkwürdiges Ereignis und ein „einfältiges“ Bild.
Jesus hat uns seine Fußabdrücke hinterlassen – seine DNA.
Wir schauen hinter ihm her mit Maria und den Jüngern.
Jesus, von dem wir so viel erhofft hatten, er ist zum Himmel entschwunden.

Doch das Fest sagt uns viel mehr. Die Fußabdrücke können ein Bild sein für die Geschichte Jesu mit uns Menschen, für die Ein-Drücke, die er uns geschenkt hat. Er musste von uns gehen, um neu erfahrbar zu werden.
Mit Abstand richten wir unseren Blick neu aus und erinnern uns seiner Worte:

„Ich gehe, Euch eine Wohnung zu bereiten. – Ich komme wieder und hole Euch zu mir.“ Joh. 14,2-3

Diese Zusage Jesu gilt; sie feiern wir hier und jetzt.
In dieser Wohnung, die Gott für uns bereitet hat, leben wir heute. Heute holt er uns in seine Nähe, erschließt uns in den Alltagsereignissen seine Worte.
Mit diesem Glauben öffnet sich uns der Himmel, hebt sich unser Blick und Jesu Geist wird in unserem Inneren spürbar.

Im Psalm 132,7 beten wir mit dem Volk Israel: „Lasst uns hingehen zu seiner Wohnung und niederfallen vor dem Schemel seiner Füße!“ In Gottes Schöpfung, in unserer Welt, wird sein Sohn ein Mensch wie wir und hinterlässt seine Spuren, seinen Fußabdruck, seine Wirkung.

„Seht – ich bin bei Euch alle Tage, bis zum Ende der Welt.“ Matth. 28,20

Wir leben aus dieser Zusage und gestalten mit ihr unseren Alltag.

Mein Gebet ist, dass diese Welt von uns Menschen als Geschenk wahrgenommen und gehütet wird, als Gottes und unsere gemeinsame Wohnung.

Schw. Elisabethis


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