Einblicke: Fest der Erscheinung des Herrn

5. Januar 2023 Impulse

(Foto: Schw. Elisabethis Lenfers, Sternenfenster der Mutterhauskirche)

Das Fest der Erscheinung des Herrn erzählt von der tiefen Sehnsucht der Menschheit nach dem lebendigen Gott als Sinn und Ziel des Lebens. Im Morgenland, im Osten, lebten sternkundige, weise Männer, die, angetrieben von ihrer Sehnsucht, aus ihren Heimatländern ins Ungewisse aufbrachen, um nach dem Neugeborenen König der Juden zu forschen. Ein Stern war ihnen an unterschiedlichen Orten aufgegangen. Drei sind es, die aufbrachen. Eine Symbolzahl der Ganzheit?

„Es wird ein Stern aus Jakob aufgehen…“ Num. 24,17b

Im Lukasevangelium wird uns vom Ankommen der Sterndeuter berichtet, in einem Stall von Bethlehem.
„Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, um ihm zu huldigen.“ Mt. 2,2

Treffen wir mit unserer Sehnsucht dort im Stall mit den Dreien zusammen? Sie haben recht unterschiedliche Wege hinter sich, weite, mit Umwegen, Höhen und Tiefen, trafen auf Habsucht, Gier, Angst und Brutalität.

Sie, so wird berichtet, brachten Geschenke mit: – Gold + Weihrauch + Myrrhe – Kostbarkeiten ihrer Heimat.

Auch wir, Du und ich, sind weite Wege gegangen!
Auch wir bringen Geschenke mit,
so unterschiedliche – wie wir sind!

„… zogen sie auf einem anderen Weg heim in ihr Land.“ Mt. 2,12 b
Durch die Begegnung an der Krippe sind sie „Andere“ geworden.
Als Beschenkte, Erfüllte sind sie die ersten Glaubensboten, unterwegs und zu Hause:

„Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, um ihm zu huldigen!“ Mt. 2.2
Wir fanden nicht Gold, nicht Silber, keine Paläste,
wir fanden ein Kind in einer Krippe im Stall – wir fanden die Liebe!

(Foto: Foto: Schw. Elisabethis Lenfers: Sternenfenster der Mutterhauskirche)


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