Fest der Aufnahme Mariens in den Himmel

14. August 2024 Impulse

„Dann erschien ein großes Zeichen am Himmel: Eine Frau, mit der Sonne bekleidet; der Mond war unter ihren Füßen und ein Kranz von zwölf Sternen auf ihrem Haupt.“ (Offenbarung des Johannes Kapitel 12, Vers 1)

(Foto: Schw. Elisabethis Lenfers)

An einer großen Wand der Verkündigungsbasilika in Nazareth wird auf zahlreichen Messing-Platten das Leben Mariens sehr dynamisch dargestellt. Hier sehen wir die Aufnahme Mariens – mit Leib und Seele – in den Himmel. Sind es Petrus und Johannes, die sie begleitet haben und sie nun staunend loslassen und verabschieden?

Wie sie ihrem Meister nachgeschaut haben, als er nach seiner Auferstehung vor ihren Augen in den Himmel aufgenommen wurde, so schauen die beiden Jünger der aufschwebenden Maria nach. Stehen die Jünger in einem See, dem See Genezareth, der sie verbindet mit zahlreichen Ereignissen mit ihrem Meister und seiner Mutter Maria? Streckt Petrus (rechts) seine Hände aus, wie damals, als er Angst bekam, auf dem Wasser unterzugehen? „Herr, rette mich.“ (Mt 14,30-32)

Biblisch ist von der Aufnahme Mariens in den Himmel nichts beschrieben. Doch das Wort aus der Offenbarung des Johannes lässt davon ein wunderbares Licht aufleuchten. Es bewegen sich zahlreiche Legenden um den Tod und den Heimgang Mariens zu ihrem Sohn. Vom Fest der Aufnahme Mariens in den Himmel wird in der orthodoxen Kirche schon um 430 berichtet.

Das Leben Mariens zeigt uns die engste Verbindung zwischen Gott und Mensch. Die einmalige Geschichte Mariens mit ihrem Sohn soll im Himmel auf ewig gefeiert werden. Wir dürfen dieses Fest auch an uns als Einladung in den Himmel verstehen.

„Heilige Maria, bitte für uns, jetzt und in der Stunde unseres Todes. Amen!“

Foto und Text: Sr. Elisabethis Lenfers


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