Gekreuzigt - Getötet

15. April 2022 Impulse

Gekreuzigt – Gestorben

Vor 2000 Jahren: ein Mann, an dem keine Schuld festgestellt wurde, wird gekreuzigt.
Unschuldig gemartert, mutwillig gekreuzigt und qualvoll getötet.
Damals wie heute

Der Weg nach Golgotha ist eine einzige Tortur für Ihn.
Verspottet, verprügelt, erschöpft und entwürdigt kommt ER an dem Ort seiner Kreuzigung an.

Das Volk will alles: es will eine Kreuzigung sehen, eine Sensation erleben.
ER hat das Volk enttäuscht. ER ist nicht der, den sie brauchen. Das Volk glaubt nicht (mehr),
dass ER Gottes Sohn ist.
Die Zuschauer harren daraufhin lieber an der Seite der irdischen Machthaber aus.
Sie hetzen sich gegenseitig auf.
Das grausame Geschehen wird für sie zu einer Art Theaterstück, einer Art Film.

-Passiert so etwas Ähnliches in den Kriegsgebieten dieser Welt?
Werden menschenverachtende Taten für Soldaten zu einem brutalen Spiel?-

Eine richtige Sensation wäre, wenn Jesus sich doch als Gottes Sohn erweist,
Seine Macht zeigt und sich rettet.
Oder mindestens so sensationell: Sein Vater erscheint und rettet Ihn vom Kreuz!


Die Rettung würde darin gesehen,
dass Jesus in diesem Moment vom Tod verschont und „am Leben“ bliebe.
Dann wüsste sich das Volk in mächtigen Händen.

Jesus fühlt sich verlassen. ER muss alleine dadurch.
Und:
ER geht bis ans bittere Ende und erfüllt den Willen des Vaters!
Aus Liebe zu Seinem Vater und den Menschen nimmt ER dieses Los auf sich.

Tun das nicht auch die Menschen in der Ukraine?
Sie gehen, wenn nötig bis ans bittere Ende – aus Liebe zu ihrem Volk und ihrem Land
aus Liebe zur Demokratie – aus Liebe zu einem Leben in Freiheit.

Maria von Magdala umarmt trauernd und mitfühlend das Kreuz.
Sie berührt Jesus nicht, nur das Kreuz, das in Gold gefasst ist.
Sie umarmt das Kreuz:
Hat sie trotz ihrer Trauer, trotz ihres Schmerzes intuitiv verstanden,
dass im Kreuz Jesu das Heil der Menschen liegt und das Heil der Menschen Gottes Wille ist?


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