Grablegung - Abschied - Annahme

16. April 2022 Impulse


Maria von Magdala,
Du bist Jesus auf seinem Weg in den Jahren seines öffentlichen Wirkens sehr nah – so nah wie es in seinem ersten Lebensabschnitt seine Mutter war.

Du bist IHM auf dieser Darstellung so persönlich nah wie niemand. Eure Herzens-Hände berühren einander. Es ist kein „Festhalten“.


Die Berührung zeigt eine Nähe, die über den Tod zusammenführt – eine Hoffnungsgeste für Trauernde.


Der Krug mit dem Salböl kann warten bis nach dem Sabbath. Jetzt ist Ab-Schied.


Du schaust den Toten an, voll Liebe, voll Klarheit. Die Liebe macht Dich stark und klar im Schmerz. Du bist ganz bei IHM. Dein An-Sehen spiegelt IHN, ist von IHM geprägt.


Maria von Magdala, Du stehst am Grab Jesu bei den Trauernden aller Zeiten. Du hilfst, auszuhalten, mitzugehen, anzuschauen, Abschied zu nehmen, die Wirklichkeit des Todes anzunehmen. Hier wirst Du die Schutz – Patronin der Trauernden und der Liebenden.

Drei Tage später – die Festtage sind vorüber – bist Du früh am Morgen wieder hier – wieder mit dem Salböl. Du willst IHN salben, wie es bei Euch üblich war. Doch — das Grab ist leer. Der Stein ist weggewälzt. Ein Engel sitzt darauf und spricht Dich an: „WAS SUCHST DU DEN LEBENDEN BEI DEN TOTEN? – ER IST AUFERSTANDEN. ER IST
NICHT HIER! – GEH UND SAG SEINEN JÜNGERN, DASS ER LEBT. ER GEHT EUCH NACH GALILÄA VORAUS.“ (vergl. Lk. 24,5)


Und wieder bleibt das Gefäß mit dem Salböl geschlossen — Es bleibt für die Heilung der Wunden der Menschen auf der ganzen Welt.


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