Ich brenne und verbrenne nicht!

20. Mai 2020 Impulse

Sie kennen sicherlich die Geschichte von Mose und dem brennenden Dornbusch. Ich will sie Ihnen mit meinen eigenen Worten erzählen:

Mose weidet die Schafe seines Schwiegervaters und kam zum Berg Horeb. Dort sieht er einen brennenden Dornbusch, der nicht verbrennt. Mose will sich das genauer ansehen. Da ruft Gott aus dem Busch: Mose, Mose, komm nicht näher heran! Leg deine Schuhe ab; denn der Ort, wo du stehst, ist heiliger Boden (vgl. 2.Mose 3,4-5).

Mir wurde die Frage gestellt, ob ich schreiben kann, wofür ich brenne. Da fiel mir diese Perikope aus dem Buch Exodus ein. Wenn ich sage, ich brenne für Christus, dann klingt es fremd. Ich will es an einem Beispiel erklären. Seit 3 Jahren bete ich mit Menschen verschiedener Konfessionen. Wir singen gemeinsam, loben und preisen Gott, klagen Ihm unser Leid, beten für Alle, die sich unserem Gebet empfohlen haben und tauschen uns im Glauben aus. In diesen 1 ½ Stunden habe ich immer wieder das Gefühl ich bin Christus so nahe, ich brenne für Ihn, doch ich verbrenne nicht. Manchmal tut es weh, dann wieder ist es ein Glücksgefühl, aber ich bleibe immer die gleiche Person.

Gott sagt zu Mose: “Der Ort, wo du stehst ist heiliger Boden”. Nicht der Boden, wo der Busch brennt ist heilig, sondern der Boden, wo Mose steht ist heilig. Ich – heiliger Boden mit meiner Peron, denn Gott ist in mir. Paulus schreibt, dass wir der Tempel Gottes sind. Er brennt in mir und ich verbrenne nicht, so wie der brennende Dornbusch.


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