Der Einzug Jesu in Jerusalem

12. April 2025 Impulse

(Foto: Figur Museum Colmar)

Jesus reitet auf einem Esel in Jerusalem ein. Ist diese Darstellung Jesu, auf einem Esel sitzend, nicht geradezu peinlich? –

Wie anders sind unsere Vorstellungen über ihn!
Wie anders ist unsere Liturgie:
Feierliche Gesänge, Prozessionen: Royal – königlich sollte es sein. –
Israels Befreier wurde erwartet.

Doch so ganz anders ging es weiter.
Jesus ist auf dem Weg zu seiner Hin-Richtung.
Gekreuzigt wird er – und er weiß es.
Wen feiern wir am Palmsonntag? – Den König? Den Herrn?
Und unsere Herzen? – Was suchen wir?
Möchten wir nicht einfach bei IHM sein und IHN und uns gegenseitig stützen?

Diese kleine, demütige Gestalt auf einem Esel. – Nicht hoch zu Ross.
Entspricht dieser demütige Jesus, dieses „Gespann“, nicht der Situation unsere Kirche?
Sind wir Christen,- bin ich -, wohl einfach genug, um dieses Gespann zu begrüßen,
still, ehrlich, mitfühlend mit diesem Jesus, mitfühlend mit unserer Welt?


Foto: Figur Museum Colmar

Es wird, bei seinem Einzug in Jerusalem, von keinem Wort Jesu berichtet. Wohl aber von Menschen, die ihn umjubeln, Teppiche und ihre Kleider auf dem Weg auslegen.
– Was haben sie (oder wir) von IHM verstanden? –
Erwarten sie wie wir einen Herrscher, der mit Macht die Kleinen und Großen auf ihren Plätzen und in ihren Funktionen zurechtrückt? Unser Bild zeigt Jesu richtungsweisende Hand, seinen mahnenden Finger! Und der grüne Strauch in seiner anderen Hand – will eingepflanzt werden. Er braucht Wasser und Nahrung.


Foto: Figur Museum Colmar

Der kleine Esel trägt Jesus.
Schon seit der Krippe in Bethlehem ist das kleine Lasttier sein Gefährte.
Der Esel versteht Jesus, trägt IHN.
Das kleine Lasttier zeigt uns die Innennseite Jesu und seiner Botschaft:

„Selig die Sanftmütigen“… –

Text: Sr. Elisabethis


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