Palm-Sonntag

28. März 2021 Impulse

Foto: Schw. Elisabethis, Illumination im Paulusdom, Münster
„Hochgelobt sei er, der da kommt im Namen des Herrn!“ Mk. 11,9b

- Gedanken zum Machtmissbrauch der Menge und zur Hingabe Jesu. –

Im April 2019 wurde der Dom in Münster durch Illumination in lichte Farbtöne verwandelt. Dieses Bild wähle ich aus zu den Gedanken zum Palmsonntag:

Der dunkle Dom, das verhüllte Kreuz, darunter der große Leuchter und sehr dominant der Lichtstrahl durch den Mittelgang.

Heute feiern wir den Beginn der Karwoche:

Jesus zieht auf einem Esel ein in die Stadt Jerusalem und die Menge jubelt ihm zu,die Menschen breiten ihre Kleider aus auf der Straße zu seinem Empfang.

„Hosanna! Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn!“ Mk. 11,9b

„Und er zog nach Jerusalem hinein, in den Tempel!“ Mk. 11,11a

Ist es dieses kalte Licht, das symbolisch auf die jubelnde Menge hinweist? –

Und das verhüllte Kreuz,welches das „Kreuzigt IHN“ der Menschen andeutet?

Jesus „badet“ sich nicht im Jubel der Menge, nein, er wird letztlich von den Menschen alleingelassen. Er geht seinen Weg, den Weg der Liebe Gottes mit uns.

Die Kirche, der Dom:

Zeigen sie in diesen Jahren der Missbrauch-Skandale nicht die Dramatik der Karwoche auf? Es fällt ein Riesenschatten auf unsere Kirche.

Die Botschaft von der Liebe Gottes, die Jesus vermittelt hat, wurde damals nur von wenigen angenommen und verstanden. Sie leidet damals wie heute an dem Macht- und Menschen-Missbrauch und der Verhärtung Vieler.

Jede und jeder von uns ist angefragt, mehr und authentischer die Liebe zu leben.

(Foto: Schw. Elisabethis)

Die göttliche Zusage vom Dornbusch „Ich bin der Ich-bin-da“ Ex.3,14 und Tod und Auferstehung Jesu sind stärker als das „Hosanna“ und das „Kreuzige ihn“ der Menge.

Unsere persönliche Antwort auf Gottes Zusage ist gefragt!


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