Unser Stiftungsfest

3. November 2016 Neuigkeiten

An Allerheiligen feierten wir Clemensschwestern unser Stiftungsfest.


Stiftungsfest an Allerheiligen: 1808-2016! Wie in jedem Jahr bereiteten wir uns vor mit Besinnungstagen, an denen wir bewusst auf das Vergangene Rückschau halten und einen Blick nach vorne wagen: Was wird uns das neue Ordensjahr bringen? Was wird in unserer Gemeinschaft, in Kirche und Welt geschehen? Was ist unsere Sendung für diese Welt und Zeit?!

Dieses Stiftungsfest im „Jahr der Barmherzigkeit“ öffnet unseren Blick erneut für das Wesentliche in unserer Gemeinschaft als Barmherzige Schwestern: Gottes Barmherzigkeit feiern und daraus das eigene Leben und Handeln prägen.

In der ersten Vesper am Vorabend hielten wir Rückschau auf alle Ereignisse des letzten Ordensjahres. In der festlichen Eucharistiefeier an Allerheiligen steht der Text aus der Bergpredigt im Mittelpunkt der Verkündigung: „Selig die Barmherzigen, denn sie werden Erbarmen finden.“(Mt. 5,1-12a)

„Allerheiligen“, eine stille Stunde am Grab von Schwester M. Euthymia: Schwester M. Euthymia, hab Dank!

Es ist ein unaufhörliches stilles Kommen und Gehen. Kerzen werden angezündet – ein Platz für sie gesucht – die Hände gefaltet – die Augen geschlossen – ERINNERNVERBUNDENHEITBETENZEITEWIGKEIT.

Plötzlich taucht die Firmgruppe der Dom-Musik vom Paulusdom auf mit einem kurzen Gesang: „Meine Hoffnung und meine Freude, meine Stärke, mein Licht. Christus, meine Zuversicht, auf dich vertrau ich und fürcht mich nicht!“ (aus Taizé). Die Atmosphäre ist ganz dicht.

Schwester M. Euthymias Grab ist ein Ort der Kraft, ein Ort des Gebetes und der Hoffnung. Hier sind Konfessions- und Ländergrenzen überwunden, so recht nach dem Herzen von Schwester M. Euthymia.

Mit der Vesper am Allerheiligentag eröffnen wir das Allerseelen-Fest. Es wird der Name jeder verstorbenen Mitschwester genannt. So kommen sie noch einmal in die Mitte unserer Erinnerung. Für jede Schwester wird eine brennende Kerze auf den Altar gestellt.

Mit der Gräbersegnung an Allerseelen setzen wir einen weiteren Akzent des Stiftungsfestes: Österlicher Glaube an der Schwelle zur Ewigkeit: Die Gräber werden besprengt mit Weihwasser zum Zeichen der Vollendung der Taufe. Der Weihrauch über den Gräbern weist hin auf die Würde jedes Menschen, jedes Verstorbenen, als „Tempel Gottes“.


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