Ich, ein Teil der Schöpfung Gottes!

26. Februar 2020 Impulse

Was inspiriert mich? Was hilft mir, auf dem Weg zu Gott zu bleiben?


„Die Nacht ist vergangen, wir schauen erwartend den steigenden Tag und grüßen Dich Christus“, so bete ich heute im Hymnus des Morgenlobes. Ich lege das Gebetbuch beiseite und trete ans Fenster, so wie ich es an manchem Morgen und Abend tue. Meine Augen gleiten über das noch saftige Grün der Wiese, dem bunt gefärbten Laub der Bäume, den Bienenstöcken, die neuerdings in unserem Garten stehen.Ich atme die Morgenluft ein und hebe meine Augen zu den Wolken, zwischen denen sich zaghaft noch der blaue Himmel zeigt.

Frühling, Sommer, Herbst und Winter erlebe ich immer wieder auch an mir und in mir. So erfahre ich mich tief als Teil der so großartigen und doch so verletzlichen Schöpfung Gottes. Ich fühle mich getragen und gesegnet von der Hand des Schöpfers, dem ich auch mein Leben verdanke.

In der Natur kommt mein Herz zur Ruhe und zu neuem Vertrauen, wenn es sich getrieben oder beunruhigt fühlt. An ihr lese ich ab und frage mich, ob und was es in meinem Lebensherbst zu ernten und mit anderen zu teilen gibt. Gern und dankbar bete ich mit Gertrud von Le Fort ihr „Te Deum“: Großer Gott meines Lebens, ich will dir lobsingen an allen drei Ufern deines einigen Lichts! Ich will mit meinem Lied ins Meer deiner Herrlichkeit springen; unterjauchzen will ich in den Wogen deiner Kraft“.

Jesus, mein Herr,
Du bist der Weg, die Wahrheit und das Leben!
Zeig‘ dich mir,
dass ich finde den Weg aus der Bedrängnis zur Freiheit,
aus der Enge in die Weite,
vom Dunkel ins Licht,
durch den Tod hindurch zum ewigen Leben
mit allen Heiligen in Deine Herrlichkeit. Amen.


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