Wie geht denn Kloster...?

3. April 2019 Sr. M. Euthymia

„Wie geht denn Kloster… ?“

Mit dieser Frage kamen 10 Mädchen aus Billerbeck in Münster angereist. Sie hatten sich für dieses Angebot im Rahmen ihrer Firm-Vorbereitung entschieden. Anfang Juli werden sie im Billerbecker Dom gefirmt.
Es interessierte sie einfach alles, was sie bei ihrem Rundgang durchs Mutterhaus, durch etliche Flure und Räume, durch die Mutterhauskirche und das Esszimmer entdecken konnten.Im kleinen Frühstückszimmer konnten wir uns „am runden Tisch“ alle ein wenig stärken an den mitgebrachten Broten und Getränken und noch viele Einzelheiten aus dem Alltag im Kloster ansprechen.

In der Raphaelsklinik, gleich nebenan, empfing uns danach Schwester Manjusha auf der Palliativ-Station. Schwester Manjusha ist eine der drei indischen Schwestern, die mit uns im Mutterhauskonvent leben. Seit neun Jahren arbeitet sie in der Palliativ-Pflege. Sie berichtete von der konkreten Pflege der Schwerkranken und von der besonderen Begleitung der Kranken und ihrer Angehörigen in dieser schweren Zeit der Krankheit und der Vorbereitung auf ihr Sterben. Die Zuhörerinnen waren hochinteressiert!

Danach besichtigten sie die Ausstellung: „Barmherzigkeit, das innerste Geheimnis Gottes“ im Foyer der Raphaelsklinik. Dargestellt sind Fotos der geprägten Hände von „barmherzigen Schwestern.“
Seit vielen Generationen – über 200 Jahre – arbeiten wir Clemensschwestern in diesem Sinne an und mit den Menschen. Die Fotos zeigen auf sehr beeindruckende Weise, wie Gottes Barmherzigkeit durch Menschen umgesetzt werden kann.

Drei Stunden dauerten Gespräche, Anschauen, Hören, Fragen. Der Besuch im Euthymia-Zentrum war die letzte Station. Kurze schriftliche Rückmeldungen auf die Fragen: Was hat mich bewegt; was nehme ich an Eindrücken mit:
„Das sehr abwechslungsreiche und spannende Leben einer Nonne im Kloster. Das habe ich nicht geahnt.“ –
„Dass das Leben im Kloster so ganz „normal“ ist.“
„Jeder kann helfen, er muss es nur wollen.“
„Wieviel hinter dem Ganzen steckt.“
„Die Gemeinschaft… Als Gemeinschaft kann man vieles erreichen.“
„Dass Kloster auch modern sein kann.“
„Das kleine Taten viel bewirken können.“
„Selbst Kleine können Großes bewirken, jeder hat das Zeug dazu.“
„Man sollte sich nicht nur die Geschichte von Euthymia durchlesen, sondern sich ein Beispiel an ihr nehmen und auch in der heutigen Zeit Gutes tun. – Jeder kann das.“
„Der Glaube wirft immer wieder neue Seiten auf. – Von Schwester Euthymia sollten mehr Menschen erfahren.“

Die wichtige Frage der begleitenden Katechetin: „Warum glaube ich?“ – wird sicher mit ins Leben gehen. Eine der Rückmeldungen: „Ich glaube nicht – WARUM, sondern – WEIL“.
Danke für Euren Besuch. – Wir haben einen „Girlsday“ daraus gemacht. Er hat mir viel Freude bereitet.
(Sr. Elisabethis)


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