Zum 2. Advent

5. Dezember 2020 Impulse

„Wie ein Hirt weidet er seine Herde, auf seinem Arm sammelt er die Lämmer, an seiner Brust trägt er sie; die Mutterschafe führt er behutsam.“ (Jes. 40,11)

Immer wieder hören wir im Advent Trostworte des Propheten Jesaja.
Das prophetische Wort vom Hirten, der seine Herde leitet und hütet, ist ein
heilendes und liebevolles Bild unseres Gottes, das Angst und Furcht auflöst.
Es tut gut, von unserem Gott eine solche Nähe und Achtsamkeit zu ahnen, zu
spüren.

Jesus wird geboren in einem Stall, zwischen Hirten und Schafen, bei Ochs und Esel.
„Es lagerten Hirten in derselben Gegend, die Nachtwache hielten bei ihrer Herde…“
(Lk. 2,8) so hören wir in der Weihnachtsbotschaft.
Hirte und Lamm, vertraute Gottesvorstellungen Israels, begleiten Jesus ins Leben
hinein. Er selber wird ein guter Hirte. Er behütet und heilt die umherirrenden
Menschen damals und heute. Sein Wirken führt ihn hin zum Lamm, das die Schuld
der Welt auf sich nimmt, am Kreuz. Und ER kommt wieder „als Lamm aus dem
himmlischen Jerusalem“ (vgl. Offb. 19,7) um die Welt heimzuholen – jeden Tag unseres
Lebens und am Ende der Zeiten.

(Foto: Sr.M.Elisabethis in der Überwasserkirche Münster)


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