Gottesdienst

Ordensleben heute bewegt sich – JA; BEWEGT SICH – zwischen Tradition und Weitblick. Wir wollen Bewährtes leben, aber auch Neues entdecken. Dies betrifft auch das Gebetsleben.

So scheint uns ein Zitat von unserem Stifter Clemens August Droste zu Vischering in den „ersten Anweisungen“ aus dem Jahr 1832 noch sehr aktuell:

„Gott beständig im Sinne haben; nie ohne ihn seyn; für Ihn handeln; ihn während dem Handeln oft begrüßen; die Sehnsucht nach vertraulicher Unterhaltung mit Gott immer im Herzen haben, aber die Befriedigung dieser Sehnsucht mit großer Leichtigkeit aus Liebe zu Gott und zum Nächsten verschieben, bis die dazu ausschließlich bestimmte Zeit kömmt; dann, wenn diese Zeit da ist, wie von selbst in diese Unterhaltung mit Gott vertieft werden und dann dort als in dem Mittelpunkt der Seele und des Herzens ruhen – so wünsche ich es allen Krankenwärterinnen und mir.“


Gemeinsame Gebetszeiten

Unsere Sehnsucht, uns mit Gott zu verbinden, braucht einen Platz im Alltag. Aus dem Grund haben die Laudes am Morgen, die Eucharistiefeier, die Vesper am Abend und die Komplet als Abschluss des Tages ihren festen Platz im Tagesablauf. Wenn möglich werden sie gemeinsam gebetet oder gesungen.

Persönliches Gebet

Daneben sucht jede Schwester sich eine Zeit / Zeiten am Tag für das persönliche Gebet. Diese Zeit kann individuell gestaltet werden mit Meditation, kontemplativem Gebet, Schriftbetrachtung, Rosenkranzgebet. Je nach Konvent werden Schriftgespräche, Besinnungstage und Exerzitien organisiert.

Die gemeinsamen Gebetszeiten und die gemeinsamen Mahlzeiten bilden den Rahmen. Abhängig von der Situation der zusammenlebenden Schwestern wird dieser Rahmen allerdings auf die Gruppe zugeschnitten.

(Gesungene Samstagsvesper, Quelle: ©Benediktinischen Antiphonale ©Vier-Türme GmbH, Verlag, Münsterschwarzach)


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