Das Christkönigsfest

25. November 2023 Impulse

(Foto: Michael Bührke)

Fest Christus König – Gedanken zum Ewigkeitssonntag

Pilatus fragt Jesus, der als Gefangener vor ihm steht: „Bist Du ein König?“ Jesu Antwort: „Ja, ich bin ein König! Mein Königtum ist nicht von dieser Welt. Wäre es von dieser Welt, würden meine Engel für mich kämpfen.“ (vergl. Joh.18,36)

Von dieser Szene aus schauen wir ins Buch Genesis und zum Bild der Jakobsleiter. Der Traum des Jakob und die momentan auf dem Turm der Lamberti Kirche in Münster installierte Leiter können das heutige Fest bereichern. Jakob, der mit seiner Schuld und Angst flieht – vor Gott und den Menschen. Am Abend legt er einen Stein unter seinen Kopf und schläft erschöpft ein. Er hat einen Traum: Er sieht eine Leiter, die von der Erde bis in den Himmel reicht. – Engel steigen auf dieser Leiter auf und nieder. – Jakob erwacht und weiß – felsenfest -:
„Hier wohnt Gott, und ich habe es nicht gewusst!“ (Gen. 28,17)

Jesu Reich ist nicht von dieser Welt. Doch ER kommt in unsere Wirklichkeit. Diese leuchtende Leiter auf dem Kirchturm von St. Lamberti können wir als Symbol dafür verstehen, dass Gott alles daran liegt, bei uns zu sein. Er gibt sogar sein Leben für uns hin, um Seinen Frieden zu bringen. Jesus Christus konkretisiert, was Jakob im Traum aufleuchtetet: Weist diese Leiter nicht auch hin auf den Stern, dem die Weisen gefolgt sind, auf ihrer Suche nach dem König der Juden?! Sie fanden keinen Herrscher – sondern ein Kind, im Stroh einer Krippe liegend. Dieses Kind war und ist Jesus Christus, unser König zu dem hin auch uns der Stern den Weg weisen will.


(Foto: Bärbel Hartleff)

Diesen Psalm-Vers haben wir auf die Klagemauer des zerstörten Tempels von Jerusalem (70 n.Chr.) geschrieben. Die Worte mögen als unser Gebet zum Himmel dringen für den Frieden in Israel und Palästina, in der Ukraine und überall dorthin, wo Mauern und Häuser keine Geborgenheit bieten können, weil sinnloser Hass durch Bomben und Raketen Zerstörung, Tod und Not bringen: „Friede sei in Deinen Mauern ….“


Zurück

Volltextsuche